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Interview mit R.Heinl anlässlich Jubiläum Schnellfährverbindung

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Schnellfährverbindung Konstanz-Friedrichshafen am 4. Juli hatte die Redaktion des SÜDKURIER eine "Interview-Umfrage" unter den Beteiligten der in der vorher über viele Jahre sich hinziehenden Genehmigungsphase kontaktiert, also die Wassersportler, die Fischer, den Naturschutz usw.

Bekanntermaßen hat der Landes-Segler-Verband sich damals auch engagiert um die Belange der Segelsportler gekümmert, letztendlich auch in der Genehmigung im Jahre 2000 seine Forderungen weitgehend durchsetzen können. Also zuvorderst keine Vorfahrtregelung wie bei der übrigen Fahrgastschifffahrt, Sicherheitsaspekte wie Besatzung usw.

Dass auch wir als Bürger erhebliche Zweifel an den optimistischen wirtschaftlichen Prognosen hatten, kam hinzu, war aber nicht unser eigentliches Anliegen. In dem Interview, dessen Inhalt nachstehend wiedergegeben ist, habe ich das auch nochmals deutlich gemacht. Auch wenn es dann in den Zeitungsberichten weitgehend weggelassen wurde…..so ist das halt! 

 

(Reinhard Heinl, 1.Vorsitzender  LSVb BW)

 

Interview mit Herrn Jörg-Peter Rau, Leiter der Lokalredaktion Konstanz / Südkurier und Herrn Reinhard Heinl, 1. Vorsitzender des Landes-Segler-Verbandes BW:

Herr Rau: „Herr Heinl,´der Katamaran wird ja am Wochenende zehn Jahre alt. Dazu die Frage an Sie als Vorsitzenden des Landes-Seglerverbandes: Haben die Segler inzwischen ihren Frieden mit dem Katamaran gemacht?“

Herr Heinl: „Herr Rau, Ihre Fragestellung bzw. -Formulierung lässt mich vermuten, dass angesichts der langen „Geschichte“ dieser Schnellfährverbindung einiges in Vergessenheit bzw. einfach auch verwechselt wird, zumal was die Beteiligung „der Segler“ an der langwierigen Planungs- und Genehmigungsphase anbetrifft.

Die Anfänge reichen nämlich gut 20 Jahre zurück, als der damalige Techn. Werkleiter der Stadtwerke Konstanz, Herr Voll, diese Idee einer schnellen Schiffsverbindung „in die Öffentlichkeit“ brachte und der Regionalverband Bodensee eine sog. Machbarkeitsstudie dazu veröffentlichte.

Und da kamen die Segler bzw. wir müssen korrekt sein: die beiden Verbände am Bodensee, nämlich der „Landes-Segler-Verband Baden-Württemberg“ und der „Internationale Bodensee-Segler-Verband“ ins Spiel. Denn uns schreckte nicht diese Schiffsverbindung als solche (der Bodensee ist schließlich gem. der einschl. Gesetzeslage BW ein „schiffbares Gewässer“, im Gemeingebrauch, alle Wassersportler profitieren davon…..) sondern die Pläne, mit schnellen Katamaranen im Stundentakt, evtl. noch öfter gegenläufig dazu, über den See zu brausen (es waren 60 km/h im Gespräch) und selbstverständlich die in der Bodensee-Schifffahrtsordnung dem öffentlichen Personenverkehr zuerkannte generelle Vorfahrt zu beanspruchen.

Das war für die Segler bzw. für uns Verbände unannehmbar! Angesichts der hohen Geschwindigkeit und der Häufigkeit des Verkehrs forderten wir eine Sondergenehmigung, keinesfalls eine „automatische“ Vorfahrt, des weiteren genaue Vorgaben für Schiffsbesatzung, techn. Sicherheitsvorkehrungen usw.

Der Aufschrei der Planer war riesig bzw. man machte sich lustig über uns……………..nun, wie es dann gekommen ist (was ich 1994 vor großer versammelter Minister-, Direktoren-, Amtsleiter-, WAPO- und OB-Runde im Rathaus von FN schon prophezeit hatte: ihr werdet die Vorfahrt nicht bekommen! Was denn ja auch nach dem langjährigen Genehmigungsverfahren im Jahr 2000 Realität wurde:  unseren Einreden wurde voll entsprochen……….)

Alles andere Drumherum, die Klagen der Fischer, die Einreden von NABU und BUND, die sehr richtigen Gegengutachten zu den völlig überzogenen Prognosen über die Wirtschaftlichkeit und Nutzeranzahl etc. hatten eigentlich mit unseren Anliegen nichts zu tun, waren aber nicht falsch. Im Gegenteil:
Man sieht ja nach dem nun 10jährigen Betrieb, wie illusorisch die damals propagierten Fahrgastzahlen, Rentabilität etc. waren. Einem damals vollmundig nach zwei Jahren Betrieb prophezeiten Sprung in die „Gewinnzone“ ist das Gegenteil eingetreten, auch wenn nun wie man hört das beste Jahr gewesen sein soll, gleichwohl Verlust (der auch immer bleiben wird!) Diese Schiffsverbindung ist für den täglichen „öffentlichen Nahverkehr“ von sehr bescheidener Bedeutung, sie ist interessant für die Urlauber, teilweise auch für die Einwohner von KN bzw. FN. Das ist es aber auch schon !!!!

Abschließend: Wie haben keine Krieg geführt, also brauchen wir auch keinen Frieden zu machen! Die Schiffsverbindung hat eine Genehmigung, die unter unserer Beteiligung positiv postuliert wurde, die Segelsportler kommen damit zurecht wie mit der übrigen Fahrgastschifffahrt. Im Gegenteil: noch besser, denn die Schiffsführer der Katamarane sind bestens ausgebildet, rücksichtsvoll. Wir haben ein gutes Verhältnis! Wir wünschen eine gute Zukunft, nachdem ja 2013 weitere detaillierte Genehmigungen erlassen wurden.“

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